Im Rahmen der Didacta Bildungsmesse 2025 richtet der KTK-Bundesverband wie gewohnt den Kita-Aktionstag gemeinsam mit der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA) und dem Didacta Verband der Bildungswirtschaft aus. Im kommenden Jahr nimmt der Kita-Aktionstag die institutionellen Folgen von Kinderarmut in den Blick.

Die Auswirkungen von Kinderarmut auf die Chancengleichheit sind im Kitaalltag deutlich wahrzunehmen. Um sich dem Thema anzunähern beleuchtet zunächst ein Auftaktvortrag die Dimensionen von Armut im Kindesalter. Ein Themenimpuls zeigt dann die Voraussetzungen für einen chancengleichen Zugang zu Bildungssettings in der Frühen Kindheit auf. Das Bild komplettiert ein Beispiel gelungener Praxis zur Entwicklung eines Konzeptes zum armutssensiblen Handeln von Kita-Teams.

In einem offenen Diskurs werden danach die notwendigen Rahmenbedingungen des Systems der Frühen Bildung sowie individuelle Handlungsmöglichkeiten und künftige Perspektiven für die Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Praxis thematisiert.

Der Aktionstag findet im Rahmen der didacta - die Bildungsmesse vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart statt.
Unter diesem Link geht es zur Ausschreibung des Kita-Aktionstags.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist über die Webseite der Didacta möglich.

Kita-Aktionstag "Kinderarmut in Kitas - Auswirkungen auf die Chancengleichheit im System der Frühen Bildung"
14.02.2025, 10:00 bis 13:00 Uhr, ICS C4.2
didacta - die Bildungsmesse, Stuttgart

18. Dezember 2024, 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Online-Trägerformat: Zukunftswerkstatt Kita

Die aktuelle Lage von Kindertageseinrichtungen ist nicht einfach. Der Anspruch an die erste Bildungseinrichtung von Kindern ist hoch, die Finanzierung, die örtlichen Gegebenheiten sowie die Ressource Personal jedoch häufig knapp. Nicht nur offene Briefe aus wissenschaftlicher Perspektive weisen auf Missstände im Bereich der Frühen Bildung hin. Wenn das einzelne Kind im Mittelpunkt unseres Handelns steht, stellt sich automatisch die Frage: Wie muss die Kita der Zukunft gestaltet sein, um die individuellen Bedürfnisse der Kinder, aber auch der pädagogischen Fachkräfte einzubeziehen und in der Praxis abzubilden?
In der Zukunftswerkstatt geht es nicht primär darum, das System Kita neu zu denken, sondern mit den aktuell gegebenen Mitteln und Ressourcen das Bestmögliche für die Kinder und ihre Kita herauszuholen. Wie können Kinder trotz der aktuellen Lage pädagogisch gut begleitet werden? Wie können Rahmenbedingungen optimal genutzt werden und welche Möglichkeiten gibt es bei der Ausgestaltung?

Unter diesem Link können Sie am Austauschformat für Träger teilnehmen.

Im Juli diesen Jahres ist das letzte Material der laufenden Förderperiode im Projekt "Demokratie in Kinderschuhen - Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas" erschienen.

Das Methodenset "Demokratie in Kita und Fachschule" stellt auf acht Karten verschiedene Beteiligungsmethoden vor, die auf der Vorderseite für den Einsatz in der Fachschule und auf der Rückseite für die Anwendung in der Kita aufbereitet sind. Es bietet pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, schon in der Ausbildung ein professionelles Selbstverständnis zu entwickeln, das sich an demokratischen Werten ausrichtet. Hervorgegangen ist es aus dem Projekt DEMOKRATIE INTERAKTIV. Das Methodenset steht unter diesem Link auf der Webseite zur Verfügung. In gedruckter Fassung ist es zum Preis von 5,00 Euro zzgl. Versandkosten erhältlich, hier geht es zur Bestellung.

Der KTK-Bundesverband hat gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband eine Stellungnahme im Rahmen der Länder- und Verbändebeteiligung zum Dritten Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung (KiQuTG 3) abgegeben. Sie kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

Grundsätzlich begrüßen wir als Verbände die nahtlose Fortführung des KiQuTG, sowie den damit verbundenen Ansatz, mit dem vorliegenden Entwurf von Bundesfinanz- und Bundesfamilienministerium das finanzielle Engagement des Bundes im Bereich der strukturellen Qualität von Tageseinrichtungen für Kinder im vergleichbaren Umfang beizubehalten. Denn die übergeordnete Verantwortung des Bundes für Bildungsgerechtigkeit und Bildungsteilhabe liegt auf der Hand. Weder der Wohnort noch die Herkunft noch die persönlichen finanziellen Möglichkeiten dürfen für den Erfolg von Bildungskarrieren entscheidend sein. Dafür braucht es das Engagement des Bundes.

Allerdings äußern DCV und KTK-Bundesverband in der Stellungnahme ihr Unverständnis über das weiterhin nicht umgesetzte Ziel aus dem Koalitionsvertrag, ein echtes Qualitätsentwicklungsgesetz zu verabschieden. Nicht zuletzt die Erkenntnisse der begleitenden Evaluation machen deutlich, dass eine dauerhafte gesetzgeberische Regelung auf diesem Feld geboten ist.

Eine bundesweite Einheitlichkeit bei qualitativ hochwertigen Standards in Tageseinrichtungen für Kinder sind nur auf diesem Wege zu erreichen. Damit würde neben einem wesentlichen Beitrag zur Einhaltung der Kinderrechte auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert. Gleichzeitig stellen die investierten Mittel wesentliche Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland dar.